Beiträge von Henndi

    Klar, Fenster auf ist natürlich auch eine Lösung. Wenn man diese nicht verkleidet hat.

    Bisher habe ich immer so im Auto geschlafen, dass das für mich keine Option war.

    Entweder zu viele Mücken oder Geräusche und oder zu kalt.


    Gerade die konstante Temperatur im Auto finde ich sehr angenehm. Man muss nur die für sich optimale Klimaanlageneinstellung finden. Ich habe sie meist manuell eingestellt, damit die Temperatur nicht so stark schwankt, wie bei der Kia-Automatik.

    Gebläse auf 1-2 und die Düsen so dass die Luft gut nach hinten wo ich schlafe geleitet wird, es aber nicht zieht.

    Danke für deinen Bericht.


    Bezüglich Standmodus habe ich dich so verstanden, dass du die Klimaanlage ausgeschaltet hast. Richtig?


    Im Standmodus bleibt das Auto eingeschaltet, unter anderem ja auch das Kombiinstrument und das Infotainmentdisplay (es sei denn du machst den Bildschirm aus).

    Zusätzlich bleiben vermutlich auch viele Steuergeräte usw. im Hintergrund aktiv, so dass ich schon nachvollziehen kann, dass 3kWh in 8-9 Stunden verbraucht werden.


    Grundsätzlich würde ich empfehlen, die Klimaanlage, zumindest auf niedriger Stufe laufen zu lassen. Ich weiß nicht wie es im EV9 ist aber im EV6 wird sogar ausdrücklich wegen gesundheitlicher Risiken davor gewarnt, im Auto ohne Klimaanlage zu verweilen. Das finde ich persönlich etwas übertrieben, aber der große Vorteil der Klimaanlage ist der Luftaustausch und das du die ganze Feuchtigkeit (die 2 Menschen in 9 Stunden ausdünsten) wegtransportiert wird.


    Bezüglich Sonnenschutz geht natürlich nichts über Lösungen wie Blidimax, allerdings kann man auch schon mit einer UV-Schutz-Folie sehr viel Aufwärmung verringern. Ich habe schon seit Jahren an den Autos die UV-Schutzfolie, früher wegen der Hunde im Kofferraum, und die reduziert die Wärmebildung spürbar. Hat man da Blidimax und Co. zusätzlich heißt sich das Auto nicht mehr auf, im Winter ist es sogar umgekehrt, da kann man mit der Körperwärme das Auto aufwärmen, weil Blidimax die Wärme reflektiert und im Auto hält.


    Doch alle Verbraucher würden funktionieren also auch die Klima.
    Genauso wie die Fensterheber etc. Zusätzlich wird halt nicht die 12V Batterie verwendet sondern der große Akku.

    Das die 12-Volt-Batterie nicht belastet wird, ist eigentlich der größte Vorteil des Standmodus. In ihm wird immer die Traktionsbatterie angezapft und man verhindert so den Kollaps der 12-Volt-Batterie aufgrund der schlechten Programmierung von Kia.

    Berichtet mal.


    Bei einem möglichen Wechsel vom EV6 zum EV9 ist für mich das bequemere Übernachten einer der Gründe.

    Insgesamt funktioniert es im EV6 ganz gut. Ich nutze dafür das Dreamcase aus meinem Model S, das passt genau.

    Damit die Liegefläche möglichst eben ist, würde ich auch eher den 7- Sitzer nehmen, denn da ich 2,16m Liegefläche brauche, ist der Platz hinter der mittleren Sitzreihe für mich zu kurz, wenn die Sitze ganz nach vorne geschoben worden sind.


    Zusätzlich zum Dreamcase nutze ich noch blidimax black von der Blickdichtmanufaktur aus Neuss.

    Die sind für mein Model S angepasst worden, für den EV6 habe ich das noch nicht machen lassen, da noch keine größeren Übernachtungstouren anstanden und die vom Model S für die gelegentlichen ausreichen.

    Mit blidimax black habe ich dann nicht nur die Scheiben verdunkelt, sondern das Auto noch gegen Hitze, Kälte und Geräusche isoliert, selbst der Handyempfang ist dann schlecht. So kann man ganz bequem selbst an der Ladesäule übernachten und keiner sieht, dass man im Auto schläft.


    Mit dem Model S waren wir so mal mehrere Wochen in Skandinavien unterwegs und hatten alle Temperaturen von 30 Grad bis - 1 Grad. Es ist wirklich erstaunlich wie wohl man sich in dem Auto fühlt, sobald der Sichtschutz angebracht ist und die Klimaanlage sorgt für konstante Temperaturen und frische Luft.


    Im EV9 ist natürlich die Kopffreiheit deutlich besser als im EV6, so dass man schon fast das Campingvangefühl haben sollte.

    Ich hatte zuletzt zweimal mit Shell-Ladesäulen (verschiedene Tage, verschiedene Tankstellen) Probleme:


    Erstere war wohl in einem Bereich mit generellen Stromproblemen, der größte und wichtigste Ladepark war komplett aus, daher habe ich die einzig naheliegende Doppelsäule bei der Shell genutzt. Dort stand auf dem Schild Max 150KW aber ich hatte schon nach ersten Minuten satte 210 kw Ladegeschwindigkeit erreicht. Nach 10 Minuten kam ein Kleinwagen zum Laden und nutzte das andere Ladekabel der Doppelsäule ohne das mein Ladetempo sichtbar sank, dann war plötzlich 2 Minuten darauf sofort alles aus - beide Fahrzeuge und die Ladesäule inkl. Bezahlterminals. Happy das ich in der kurzen Zeit soviel Laden konnte und der EV9 nach dem Scheintot sofort wieder startete, konnte ich die Reise fortsetzen, die Leute im Kleinwagen tun mir bis heute leid.


    Zweite Ladeaktion bei einer Shell lief ebenfalls ungewöhnlich - beim Anschließen verkantete das abgenutzt wirkende Ladekabel und war weder richtig fest noch richtig locker. Leider zeigte der EV9 Ladekabel angeschlossen an und hat das Kabel auch noch verriegelt, die Ladesäule dagegen lies keinerlei Abbruch zu aber verwies auf Bitte Ladekabel abziehen und Vorgang erneut starten. Nachdem die Ladesäule keinen Abbruch erlaubte, ebenso wenig die Kia App und das EV9 Menü (fehlermeldungen), scheiterte auch noch die Kabelentriegelung im Cockpit als auch direkt über Schalter an der Ladeklappe. Ich war schon sehr erleichtert, das es im Kofferraum rechts noch einen manuellen / mechanischen Notkabelzug gibt der nach kurzer Betätigung das Kabel entriegelte, so konnte ich wenigstens wieder losfahren - auf einen erneuten Ladeversuch habe ich lieber verzichtet ;)

    Noch ein Tipp zur "Notfallentriegelung". Wenn es vom SOC geht, stelle einfach das Ladelimit unterhalb des aktuellen ein. Z.B. wenn du auf 70% SOC geladen hast auf 50%. Dann entriegelt das Fahrzeug.

    Alternativ kann auch der Support von der Säule aus die Entriegelung veranlassen.

    Beim EV6 funktioniert auch das zweimalige Drücken auf den Entriegelungsknopf vom Funkschlüssel, um die Steckerverriegelung zu lösen.


    Die Notentrieglung im Fahrzeug würde ich wirklich nur im Notfall nutzen. Meist sind die nicht für den mehrfachen Gebrauch ausgelegt, ich hatte bei einigen unterschiedlichen Autos schon defekte Entriegelungen.

    Ja, da ist noch einiges an Luft nach oben.

    Was ich in deiner Situation auch echt blöd finde, man weiß nie wie die Ladeleistung an den Säulen verteilt wird, da das nicht nur vom Säulentyp, sondern vom nicht sichtbaren Inhalt und der Software abhängig ist.

    Ich habe schon an 300kW-Säulen mit nur 75kW geladen, obwohl der andere nur 40kW gezogen hat. Da diese Säule aber sich die Anfangsladeleistung merkt bzw. nicht weitere Module frei gegeben hat bleiben dann nur 75kW übrig. Selbst als der andere weggefahren ist, musste ich erst wieder neu starten, um die volle Ladeleistung zu bekommen.

    Gerade Teslas sind als Ladepartner sehr ungünstig, die haben eine Spitzenladeleistung von bis zu 190kW an den 300kW-Ladesäulen, fallen dann aber schon früh auf unter 100kW und bei 70% sind sie schon unter 75kW. Die Säule reserviert dann die ganze Zeit die 150kW die maximal für den zweiten frei geschaltet werden obwohl der Tesla nur noch 40kW zieht.


    Die Kabellänge und die Position der Ladesteckdosen am Auto sind auch ein echtes Problem. Ich habe schon einige scheitern sehen, vor allem die Fahrzeuge deren Ladebuchse hinter der Vorderachse ist, wie z.B. beim e-tron 55 quattro oder Porsche Taycan. Häufig reichen die Kabel nur ganz knapp wenn man fast mit der Stoßstange an der Säule ist und seitlich auf dem Parkplatz steht, sobald das nicht mehr möglich ist, weil der nebenan auch zu der einen Seitenlinie hin eingeparkt hat oder andere Dinge dagegen sprechen geht gar nichts mehr.

    Zum Glück gibt es immer mehr Säulen mit Kabel und Schwenkarm, da kann man dann sowohl vorwärts als auch rückwärts laden und muss nur aufpassen, dass man das Kabel nicht am Auto lang schrammt.


    Der seitliche Screen erschließt sich mir auch nicht, teilweise wirkt es so als ob die Säule falsch aufgebaut wurde. Neulich saß mir einer auf der Fronthaube weil er bei der Bedienung des Bildschirms das Gleichgewicht verloren hat und nach hinten gesunken ist. Wegen der engen Parkplätze und kurzen Kabel musste ich auch noch ganz dicht an die Säule fahren, er hatte wirklich kaum Platz für die Bedienung der Ladesäule.


    Aber ich bin zuversichtlich, das wird alles besser. Wenn ich die letzten 7 Jahre zurückblicke, hat sich doch sehr viel getan.

    Gibt es eine Möglichkeit einen Schnelllader in z.B. 200km über das POI Menü auszuwählen. Ich gehe auf "In der Nähe und bekomme natürlich nur die die maximal 10km entfernt sind. Ich möchte aber einen speziellen Lader der erst 200km entfernt ist angezeigt bekommen.


    Trick/Tipp/sonst was?


    Ansonsten finde ich, da kann man noch nachbessern...

    Eine weitere Möglichkeit ist, dass du beim Filter die Betreiber auswählst, z.B. nur IONITY.

    Da 30 Ladestationen angezeigt werden siehst du dann meist für die gesamte Strecke die IONITY-Lader.

    Bei anderen Betreibern macht natürlich auch noch die Auswahl der Ladeleistung von über 150kW Sinn, das reduziert die Anzahl auch erheblich.


    Manuell kann man natürlich auch einen Wegpunkt als Ziel in ca. 200km einfügen und dann in der Nähe des Ziels nach dem HPC-Lader suchen.

    Ok, ich habe den Schnelllader tatsächlich in der Kia Connect gesucht und dann ans Fahrzeug gesendet.


    Etwas mühsam wenn man noch 200km zu fahren hat bzw. möchte, das Navi aber nur Stationen in der Nähe anzeigt wenn man über die Liste auswählt.

    Ja, das ist mühsam, aber der Weg über Kia Connect funktioniert nicht.

    Denn wenn du den Lader über diesen Weg sendest erkennt das System ihn als Adresse und nicht als Ladestation.


    Der zuverlässigste Weg, die Ladestation als Ladestation erkennen zu lassen:

    1. Das Navi wählt die Ladestation selber aus, weil die Energie nicht zum Ziel reicht.

    2. Wenn du die Ladestation manuell als Ziel oder Zwischenziel auswählst muss du die Ladestation über die POI-Suche-Ladestation angezeigt bekommen.

    D.h. es muss der richtige Filter eingestellt werden und dann die Ladestation in der Auswahl angezeigt werden. Hast du z.B. IONITY nicht im Filter ausgewählt, aber die Ladestation noch unter "Favoriten" gespeichert, erkennt das System die Ladestation nicht mehr, sondern nur die Adresse.


    Aus meiner Praxis von über 200 Vorkonditionierungen meines EV6 hat sich für mich als zuverlässigste Methode herausgestellt, dass ich wenn ich direkt zur Ladestation fahre die Adresse via Sprachnachricht eingebe und dann wenn die Route geplant wurde über das Menü, POI, Ladestation, Ladestationen am Ziel, die gewünschte Ladestation als neues Ziel auswähle. So bin ich mir sicher, dass der Filter passt, denn ansonsten erscheint die Ladestation nicht.


    Beim EV9 ist das natürlich deutlich einfacher.

    Einfach die Vorkonditionierung manuell starten.

    Beim EV6 gibt es die 3-Minuten-Daumen-Regel. Pro 1 Grad Erwärmung der kältesten Zelle dauert es 3 Minuten.

    Sprich in deinem Fall sollte die kälteste Zelle ca. 13 Grad haben und um sie auf 21 Grad zu bringen, brauchst du 8 Grad und somit 24 Minuten.

    Ja, aber ich möchte nochmal betonen, dass das nur für die Konstellation „EV9 mit unserem relativ windschlüpfrigen WoWa“ gilt, weil der EV9 halt viel verbraucht bei 130 km/h.

    Für mein vorheriges Model X galt das nicht. Da war der Verbrauch auf der AB schon niedriger als „mit WoWa“.


    Ich gehe aktuell übrigens von 30 - 32 kWh/100 km aus (eben, ohne Gegenwind)

    Ja, die Aerodynamik des Wohnwagens ist natürlich auch sehr relevant.


    Wie ist es beim EV9 eigentlich mit der Rekuperation. Ist die im Anhängerbetrieb gut möglich, oder wird sie durch die Wohnwagenbremse verhindert bzw. durch den "Anhängermodus" deaktiviert?

    Also ich habe bisher nur die Erfahrung von kurzen (max. 100 km) Strecken mit Wohnwagen, aber es sieht für mich (bei unserem WoWa) aktuell so aus, dass ich den selben Verbrauch habe! „Mit WoWa“ identisch zu „ohne WoWa“!

    Das liegt daran, dass der EV9 ohne WoWa bei 130 km/h ungefähr das selbe verbraucht, wie mit WoWa bei 90 km/h. Verrückt 😉

    Also selbe Reichweite … nur die Fahrtzeit wird einiges länger sein 😉


    Nach unserem 3.000 km Sommerurlaubstrip kann ich Genaueres dazu schreiben …

    Ja, das ist wirklich extrem wie stark man den Verbrauchsunterschied zwischen Anhängerbetrieb und nicht sowie bei den unterschiedlichen Geschwindigkeiten merkt.

    Da schlägt die Effizienz des E-Antriebs voll durch.


    Du wirst das z.B. alleine schon merken wenn du nicht mehr 90km/h mit Anhänger fährst, sondern 80km/h, das ist schon ein enormer Unterschied.


    Ich habe mal an einem Supercharger einen Wohnwagen-Spediteur getroffen. Der hat früher zwei Wohnwagen auf einem 7,5-Tonner transportiert.

    Als das Model Y herausgekommen ist, ist er auf dieses umgestiegen und fährt jetzt die Wohnwagen einzeln zum Kunden. Das ist deutlich preiswerter als mit dem 7,5-Tonner. Der hat mir gesagt, dass er immer nachts fährt, weil er dann 80km/h fahren kann, ohne allzuviele LKWs auszubremsen. Tagsüber fährt er mit 85km/h, was er aber deutlich bei der Reichweite merkt.


    Der E-Auto-Anhänger Pionier Björn Nyland hat z.B. mit seinem eher kleinen Anhänger und Model X immer beim Verbrauch mit dem doppelten, typischen Verbrauch seines Model X gerechnet. Der "typische" Verbrauch entsprach bei Tesla dem EPA-Verbrauch, einem verschärften WLTP-Verbrauch.


    Insofern kann ich deine Erfahrungen sehr gut nachvollziehen und Verbräuche um die 35kWh/100km sind sowohl für 130km/h ohne Anhänger und bei 90km/h mit Anhänger realistisch.