Welche Wallbox nutzt ihr? Empfehlungen für private Ladelösungen.

Zitat von Andi

Hallo zusammen,

nach der Bestellung des EV9 steht nun die Installation / Anschaffung einer privaten Ladelösung ins Haus. Hierzu interessieren mich, als "EV-Anfänger", eure Erfahrungen rund um das Thema private Ladelösungen / Wallbox.

Welche private Ladelösungen / Wallboxen nutzt ihr?

Welche Funktionen haben euch bei der Kaufentscheidung beeinflusst?

Welche Erfahrungen konntet ihr mit der Verbrauchserfassung / Abrechnung in Verbindung mit Firmenwagen sammeln?

Wer nutzt Laden mit PV-Überschuss?

Nach aktuellem Stand habe ich folgende Kombination ins Auge gefasst:

1. Mobile Ladelösung: jucie booster 3 air

Für das Laden unterwegs, zum Beispiel an der Ferienwohnung, beim Besuch der Großeltern,...

Habt ihr Erfahrungen (positiv / negativ) mit dem jucie booster 3 air ?

Oder gibt es empfehlenswerte Alternativen für eine mobile Ladelösung?

2. festinstallierte Wallbox: OpenWB pro

Benötigte / gewünschte Features:

- 11kW Ladeleistung (für mehr ist mein Erdkabel im Außenbereich nicht ausgelegt)

- Erfassung des Verbrauchs ( zukünftig getrennt nach Fahrzeug), Ziel Erstattung des Verbrauchs für den Firmenwagen.

- Authentifizierung zum Beispiel über RFID

- Kommunikation nach Möglichkeit über WLAN (kein LAN im Außenbereich verfügbar)

- Laden mit PV-Überschuss

Das Konzept der OpenWB finde ich interessant und erhoffe mir in Verbindung mit Updates zukunftsorientiert für neue Features zum Beispiel V2H (Vehicle to Home) gewappnet zu sein.

Ich freue mich auf eure Rückmeldungen. Vielen Dank.

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Bevor ich antworte erst die Frage: habt Ihr bereits eine PV Anlage....falls ja welcher Wechselrichter?

Hallo, zu Hause nutze ich das mitgelieferte 230V/6A/8A-Ladekabel und den Juice Booster 3 auf 230V/6A/8A und 400V bis 16A (CEE 16 rot). So brauche ich keine Wallbox und kann auch andernorts laden. Die Verbrauchserfassung und RFID habe ich noch nicht getestet. Fürs AC-Laden auswärts werde ich noch zusätzlich den Typ2-Anschluss und das Sicherheitsschloss bestellen. Fürs DC-Laden ist das Kabel ja an der 'Tankstelle'; da habe ich aber noch keine Erfahrung.

Also bei mir war kein 230V/6A/8A Ladekabel dabei. Bei 8A würde das rd. 6km Reichweite pro Stunde laden - mir würde das nicht reichen.

Ich verwende einen go-e Gemini flex. Für mich entscheidungsrelevant war, dass dieser Lader mit variablen Strompreisen und Solarüberschuss zurecht kommt. Solar konnte ich mangels Sonne noch nicht testen, aber sonst funktioniert er einwandfrei.

Zitat von Andi

Unsere PV Anlage hat einen Fronius symo 10.0-3-m und einem Impulszähler der den Eigenverbrauch misst (für die dynamische 70%-Regelung zur Einspeisung)

Die PV Anlage wird den Verbrauch des Autos zwar nicht decken, aber jede kWh die selbst „verfahren“ wird, bringt mehr als die Einspeisvergütung.

Ist da von Fronius auch das Smartmeter verbaut oder ist das der Impulszähler? Wir haben ebenfalls Fronius im Einsatz (Gen24 10kw + BYD Speicher, + 2 Symo 5.0.3.) und nutzen den aktuellen Wattpilot von Fronius. Überschussladen etc...funktioniert super...es gibt auch einen RFID Funktion - ob der verbaute Zähler MID geeicht ist weiß ich leider nicht...

Ich habe Fronius Gen24, BYD Speicher, Fronius Smartmeter und Fronius Wattpilot 11. Der Wattpilot läuft über WLAN. MID geeicht ist der Wattpilot nicht. V2H kann er auch nicht. Mit der Fronius App lässt sich alles gut steuern. Ob alles vollautomatisch mit Tarifoptimierung und Überschussnutzung und Abfahrtstiming funktioniert, hängt auch davon ab was das Auto unterstützt. Mein Jaguar I-Pace lässt zB nach einer Ladeunterbrechung keinen automatischen Wiederanlauf zu. Manuell mit der Fronius App kann ich aber alles machen.

Bei der jetzigen Anschaffung einer Wallbox würde ich auf die Integration in das aktuelle Equipment achten. Was es dann für V2H braucht und geben wird wenn es denn einmal erlaubt sein wird, weiss ohnehin keiner. Vom ganzen Equipment hat die Wallbox die mit Abstand geringsten Anschaffungskosten. Eine neuerliche Anschaffung in ein paar Jahren ist kein Beinbruch. Einzig eine zusätzliche Leerverrohrung zwischen Zählerschrank und Garage habe ich gemacht falls V2H über eine zusätzliche Wallbox bzw. Leitung laufen muss oder ein eigenes LAN-Kabel benötigt. Ich sehe den Nutzen von V2H nicht in der Verbrauchsoptimierung sondern als Erweiterung der Notstromversorgung wenn bei einem längeren Stromausfall der Speicher leer wird und keine Sonne scheint. Und dafür nehme ich gerne einen manuellen Workaround in Kauf.

Wir betreiben schon seit Längerem (>3 jahre) insgesamt 3 Go-E Charger. Bin damit sehr zufrieden.

Ich wollte immer eine Lösung OHNE fest angeschlagenes Kabel. Die Wallboxen können Loadsharing, sind über WLAN (die neuen auch über LAN) angebunden.

Ausschlaggebend war : Preis / Loadsharing / Form und Optik / Kompatibilität mit openWB

PV Überschuss geht mit openWB (standalone) oder mit dem Go-E Meter. Da wir 30 kWp haben und 40,5 kWh Speicher ist Überschussladen nicht mehr wirklich aktuell, meisstens stecke ich unter Tags an und lade einfach.

Zitat von Andi

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Welche private Ladelösungen / Wallboxen nutzt ihr?

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2. festinstallierte Wallbox: OpenWB pro

Benötigte / gewünschte Features:

- 11kW Ladeleistung (für mehr ist mein Erdkabel im Außenbereich nicht ausgelegt)

- Erfassung des Verbrauchs ( zukünftig getrennt nach Fahrzeug), Ziel Erstattung des Verbrauchs für den Firmenwagen.

- Authentifizierung zum Beispiel über RFID

- Kommunikation nach Möglichkeit über WLAN (kein LAN im Außenbereich verfügbar)

- Laden mit PV-Überschuss

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Da habe ich mich für Selbstbau entschieden, weil das Spaß macht und viel billiger ist.

System ist basiert auf der EVSE-controller: EVSE Controller

Mein System ist ohne Modbuszähler und RFID und kostet inklusive Sensorbox, fest angebauter 12m Ladekabel (Ladebetriebsart Mode 3), WAGO Reihenklemmen, Draht usw. 650 Euro.

Im Winter Lade ich im Smart Charging Mode und beziehen wir Strom via https://tibber.com/de

Im Sommer benutzen wir die SOLAR Charging Mode.

Ein Sensorbox im Zählerschrank ist auf unsere Stromzähler angeschlossen und so kann das EVSE die Ladestrom regeln.

Wichtig! Im Zählerschrank muss der 4-poliger Automat oder Fehlerstromschutzschalter richtig ausgelegt sein wegen die lange Ladezeiten. Beachten Sie die Gleichzeitigkeitsfaktor!

smart-evse-controller.jpg

EVSE open.jpgEVSE.jpg

Wir kauften uns zuerst einen einphasigen 230V 16A Lader (ZENCAR Ladegerät Typ 2) . Als Lidl eine dreiphasige Wallbox für ca. €300 anbot, haben wir zugegriffen. Wir laden normalerweise mit 10A, um die 25A Haussicherungen nicht zu überlasten neben den anderen Verbrauchern im Haus. Das reicht uns, da wir selten mit ganz leerer Batterie nach Hause kommen, und bei theoretischen 6,9 kW in zwölf Stunden und bei 10% Ladeverlusten über 70 kWh nachgeladen bekommt.